Die drei Künsterlinnen beschäftigen sich in dieser interdisziplinären Performance mit der Frage, was die Natur, das Draußen, in uns auslösen kann. In einer Zeit, in der sich die Sehnsucht nach einem naturnahen Lebensgefühl kollektiv auszubreiten scheint, soll dieser Raum und die emotionalen Assoziationen, die er in uns anstoßen kann, subjektiv aufgearbeitet werden.
Dabei wird bewusst mit dem Spannungsfeld der romantischen Utopie – dem Ausgesetztsein in etwas Unverrückbarem, aber auch der fast kindlich-albernen Freude, die dieser Raum für uns bereithält – gespielt.
Übrig bleibt die Frage, ob die Natur nicht vielleicht doch letztendlich der ewige Sehnsuchtsort bleibt, dessen realer Empfindbarmachung wir uns heute eigentlich nur noch ungern aussetzten.
Es ensteht eine Reihe aus fünf Videos, welche Gefühlswelten in der Natur assoziieren: Overture - Ausgesetztsein - Wut - Geborgenheit - Mystik.
Während der Performance gehen die Videos als Projektion ein mehrschichtiges Zusammenspiel mit dem Live-Tanz und dem Live-Gesang ein, mal als begleitender Hintergrund, mal den Zuschauer ganz vereinnahmend.
Aufführungen fanden im Rahmen der Kulturtage in der Pasinger Fabrik in München im Mai 2015 und auf dem Clash of Arts Festival in Detmold im Juni 2015 statt.
Tanz: Marie Nüzel, Sophie Kellner
Gesang: Rebekka Bigelmayr
Videoschnitt: Sophie Kellner